Neben den Quellen des Neuen Testaments bilden der Roman „Mirjam“ von Luise Rinser und einige wenige Auszüge aus dem apokryphen „Evangelium nach Maria“ die Grundlage für das Stück. Friederike von Krosigk, die Autorin und Dramaturgin des Stücks erzählte aus weiblicher Sicht die Geschehnisse um jenen Jesus/ Jeschua aus Nazareth und damit die Geschichte der Jüngerin Mirjam aus Magdala. An ihrer Seite spielten Ina Friebe, die auch die Gesänge des Stückes entwickelte sowie Christiane Friebe aus dem Ensemble Theatrum.
Die Frage, wer Jesus war, zog sich wie ein roter Faden durch das Stück. Er predigte von Liebe und Vergebung. Versöhnung war ihm wichtig, und man müsse dabei bei sich selbst anfangen. Doch eigentlich weiß keiner so genau, wer er war. Vielleicht, weil „er zu groß für uns ist“? Die Konsequenz des Abends aber war die Aufforderung selbst Zeugnis abzulegen und ihm nachzufolgen.
Das einfache und stimmungsvolle Bühnenbild wurde unterstützt durch eine angepasste Technik mit Licht und Schatten in verschiedenen Farbtönen. Die Gesänge erinnerten an das antike Vorbild und boten Zeit, dem dargestellten nachzuspüren. Wer sich nun für weitere Aufführungen interessiert, findet Informationen unter schloss-hohenerxleben.de und vielleicht gibt es ja mal wieder „Kirche trifft Theater“.